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Landesagentur für die Zuwanderung von Fachkräften

Ein halbes Jahr Landesagentur für die Zuwanderung von Fachkräften (LZF) in Baden-Württemberg

Erfolgreiche Vernetzung von Wirtschaft, Gesundheitseinrichtungen und Partnern im beschleunigten Fachkräfteverfahren

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Gelbes Schild "Fachkräftemangel" in Deutschland mit Werkzeugen auf Holz

Vor einem halben Jahr hat die LZF ihre Arbeit aufgenommen. Bereits nach sechs Monaten zeigt sich: In enger Zusammenarbeit mit Unternehmen, Gesundheitseinrichtungen, Behörden und Anerkennungsstellen hat sich die LZF zu einem zentralen Akteur im Prozess der Fachkräfteeinwanderung aus dem Ausland entwickelt.

Im Fokus steht das sogenannte beschleunigte Fachkräfteverfahren, das Arbeitgebenden eine deutlich vereinfachte und schnellere Einreisemöglichkeit für internationale Fachkräfte bietet. Seit dem Start der LZF am 1. April 2025 wurden rund 1500 Anträge gestellt, von denen bereits rund 700 erfolgreich mit der Erteilung einer Vorabzustimmung abgeschlossen wurden. Mit dieser Vorabzustimmung können die Fachkräfte in den für sie zuständigen Auslandsvertretungen der Bundesrepublik Deutschland das notwendige Visum beantragen. Da für die deutschen Auslandsvertretungen in diesem Fall bestimmte Fristen für die Terminvergabe und die Entscheidung über die Visumserteilung bestehen, können die Personen ihre Ausbildung oder Arbeit in Baden-Württemberg schneller aufnehmen als auf dem üblichen Weg. 

Die Landesagentur fungiert hierbei als zentrale Herrin des Verfahrens. Unternehmen, Anerkennungsstellen und Bundesbehörden profitieren von klar strukturierten Abläufen, kurzen Kommunikationswegen und praxisnaher Unterstützung. Dank einer komplett digitalen Antragsbearbeitung und der parallelen Bearbeitung der anerkennungsrechtlichen und ausländerrechtlichen Aspekte im Verfahren, vereinfacht die LZF das Verfahren für die Arbeitgebenden. Daneben können auch die unteren Ausländerbehörden, die weiterhin neben der LZF für das beschleunigte Fachkräfteverfahren zuständig sind, die fachliche Expertise der LZF in Anspruch nehmen und sich in komplexen Fällen beraten und unterstützen lassen.

„Die Vernetzung aller Beteiligten ist entscheidend, damit Baden-Württemberg im internationalen Wettbewerb um Fachkräfte erfolgreich bleibt“, betonen die Regierungspräsidentinnen aus Karlsruhe und Stuttgart, Sylvia M. Felder und Susanne Bay, in deren Häusern die LZF angegliedert ist. „In den vergangenen sechs Monaten konnten wir zahlreiche Verfahren begleiten, Hürden abbauen und wertvolle Impulse für eine gute Zusammenarbeit geben.“

Sowohl aus der Wirtschaft als auch aus dem Gesundheits- und Pflegesektor bekommt die LZF positive Rückmeldungen. Denn ein schnellerer Zugang zu qualifizierten Fachkräften aus dem Ausland erleichtert es auch kleinen und mittelständischen Einrichtungen und Unternehmen, den wachsenden Bedarf an Personal nachhaltig zu decken. Gleichzeitig bietet die enge Kooperation mit Institutionen im In- und Ausland Verlässlichkeit und Transparenz in einem oft komplexen Prozess.

Mit Informationsveranstaltungen, Beratungsangeboten und digitalen Formaten hat die LZF in den vergangenen Monaten wichtige Grundlagen zur Vernetzung geschaffen. Dieses Angebot wird in den kommenden Jahren weiter ausgebaut, um noch mehr Unternehmen und Organisationen aktiv zu unterstützen und Baden-Württemberg als starken und attraktiven Wirtschaftsstandort und Lebensmittelpunkt zu positionieren. 

„Die ersten Monate haben gezeigt, wie groß der Bedarf an einer zentralen Anlaufstelle im Land für die Zuwanderung von Fachkräften ist“, so die beiden Regierungspräsidentinnen. „Mit unserem Beratungsangebot schaffen wir Brücken, die für beide Seiten – Arbeitgebende und Fachkräfte – entscheidend sind.“

Das positive Fazit nach einem halben Jahr zeigt: Die Landesagentur ist nicht nur eine Servicestelle, sondern eine aktive Gestalterin gelingender Fachkräfteeinwanderung.

Über die LZF

Die LZF ist seit 1. April 2025 landesweit zentrale Anlaufstelle und Servicepartner für Unternehmen, Fachkräfte und Behörden bei allen Fragen rund um das beschleunigte Fachkräfteverfahren. Ziel ist es, durch enge Vernetzung aller Akteure die Fachkräftegewinnung aus dem Ausland effizient, transparent und praxistauglich zu gestalten. 

Weitere Informationen zum beschleunigten Fachkräfteverfahren und der LZF sind unter www.landesagentur-zuwanderung-bw.de zu finden.

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