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Förderung der Wasserversorgung in Bretzfeld mit rund 2,7 Millionen Euro
Ausbau der Leitungsnetze in den Ortsteilen Siebeneich, Dimbach und Waldbach
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Das Land investiert in die Zukunft der Wasserversorgung in Bretzfeld: Mit 2,7 Millionen Euro Förderung wird der vierte Bauabschnitt gestartet, um die Ortsteile Siebeneich, Dimbach und Waldbach langfristig sicher, effizient und mit hoher Trinkwasserqualität zu versorgen.
Die Wasserversorgung der Ortsteile Siebeneich, Dimbach und Waldbach soll durch eine Ergänzung im Leitungsnetz, sogenannte Ringschlüsse, optimiert werden. Dieses Vorhaben unterstützt das Land mit 2.662.200 Euro. Das Vorhaben knüpft an drei vorangegangene Bauabschnitte an, deren Ziel es ist, eine langfristige Verbesserung der Versorgungssicherheit, der Trinkwasserqualität, der Druckverhältnisse sowie der Wirtschaftlichkeit der Bretzfelder Wasserversorgung zu erreichen.
Um für die rund 13.000 Einwohner der Gemeinde Bretzfeld eine zukunftsfähige Wasserversorgung sicherstellen zu können, wurde im Jahr 2018 ein Strukturgutachten durch den Zweckverband Wasserversorgung Nordostwürttemberg erstellt. Auf Grundlage dieses Gutachtens konnten anschließend Maßnahmen identifiziert werden, die eine langfristige Optimierung der Trinkwasserversorgung im Gemeindegebiet ermöglichen. Die Umsetzung der Maßnahmen ist in insgesamt 7 Bauabschnitten vorgesehen, von denen die ersten 3 Abschnitte bereits umgesetzt wurden oder kurz vor dem Abschluss stehen. Bereits die vorherigen Bauabschnitte erhielten vom Regierungspräsidium Stuttgart eine Zuwendung.
„Ich freue mich, dass mit dem nun geförderten Ringschluss Rappach - Dimbach - Waldbach die Teilorte durch den Zugang zum Fernwasseranschluss des Zweckverbands Wasserversorgung Nordostwürttemberg und durch die Versorgungsmöglichkeit untereinander ein zweites Standbein für ihre Trinkwasserversorgung erhalten. Zudem wird die Versorgungssicherheit im Ortsteil Siebeneich durch eine weitere Zubringerleitung deutlich verbessert. Gerade im Hinblick auf die zu erwartenden Auswirkungen des Klimawandels müssen wir heute handeln, um morgen ausreichend sauberes Trinkwasser für alle zu gewährleisten“, hob Regierungspräsidentin Susanne Bay hervor.
„Leider gerät die lebenswichtige Ressource Wasser durch den Klimawandel zunehmend unter Druck. Deswegen müssen wir uns rechtzeitig auf Engpässe vorbereiten. Es freut mich, dass sich Bretzfeld mit Hilfe des Landes für eine zukunftsfähige Wasserversorgung einsetzt. Damit wird den Bürgerinnen und Bürgern uneingeschränkter Zugriff auf qualitativ einwandfreies Trinkwasser zu bezahlbaren Preisen gewährleistet“, betonte Umweltministerin Thekla Walker.
Im jetzigen vierten Bauabschnitt ist vorgesehen, den in die Jahre gekommenen Hochbehälter in Siebeneich außer Betrieb zu nehmen und alternativ eine zweite Zubringerleitung vom Ortsteil Schwabbach herzustellen. Damit ist bei notwendigen Reparaturarbeiten oder möglichen Störfällen die Versorgung mit Trinkwasser im Ortsteil sichergestellt.
In den Ortsteilen Dimbach und Waldbach soll die Versorgungssicherheit durch den Neubau einer Verbindungsleitung zwischen Rappach und Dimbach erhöht werden. Auch der Ortsteil Waldbach kann bei Bedarf vollständig über die Verbindungsleitung von Rappach versorgt werden. Der Hochbehälter Dimbach soll aufgrund seines Alters stillgelegt werden.